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Max Schön
Unternehmer, langjähriger Präsident des Club of Rome Deutschland
Max Schön ist Unternehmer, Vordenker, Stiftungs-Chef und überzeugter Verfechter einer nachhaltigen Wirtschafts- und Sozialordnung. Lange bevor das Thema Nachhaltigkeit in Mode kam, setzt er sich bereits damit auseinander. Während seines Betriebswirtschaftsstudiums Anfang der 80er Jahre befasst er sich mit der Idee der ökosozialen Marktwirtschaft und erkennt einen wichtigen Mangel unseres Wirtschaftssystems: das Fehlen von Preisen für die Beanspruchung unserer Umwelt. Ende der 80er Jahre ist er Mitautor eines ersten Entwurfs für eine Ökologische Soziale Marktwirtschaft. Zusammen mit anderen bringt er erstmals einen Unternehmerverband und eine Naturschutzorganisation dazu, sich gemeinsam dafür einzusetzen.
Max Schön: Vordenker des Nachhaltigen Wirtschaftens
Der Sohn einer Lübecker Kaufmannsfamilie wächst früh in unternehmerische Verantwortung hinein. Nach dem Tod des Vaters übernimmt er 1985 mit gerade einmal 23 Jahren die Geschäftsführung des Familienunternehmens MAX SCHÖN in Lübeck, einem Großhandel mit Stahl, Röhren, Werkzeugen, Maschinen, Haustechnikprodukten und Küchen.
Bis 1999 leitet Max Schön die Geschicke des Unternehmens als Vorstandsvorsitzender. Er expandiert, gründet Unternehmen im Baltikum, in Polen und im Osten Deutschlands und fusioniert mit einer börsennotierten Familien-Aktiengesellschaft in Dänemark. 1999 gibt er die Geschäftsführung in der Max Schön AG ab und wechselt in den Aufsichtsrat.
Max Schön ist heute weiterhin als Unternehmer aktiv, wechselte in den letzten 20 Jahren jedoch immer mehr in das Management von gemeinnützigen Organisationen. Er ist Mitglied des Stiftungsrats des WWF Deutschland, Kuratoriums-Vorsitzender der Deutschen Klimastiftung und im Vorstand der Gerd Godt-Grell Stiftung, der Eigentümerin des Bio-Großhandels Grell Naturkost. Zudem war er Mitglied im Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung sowie im Zukunftsrat des Landes Schleswig-Holstein, Präsident des CLUB OF ROME Deutschland und des Unternehmerverbands „Die Familienunternehmer“, Vorstand der “Stiftung KlimaWirtschaft Deutsche Unternehmer für Klimaschutz” und Mitgründer und Vorsitzender des Aufsichtsrats der DESERTEC Foundation.
Heute leitet Max Schön als Vorstandsvorsitzender die Lübecker Possehl-Stiftung, eine der großen deutschen Stiftungen. Er ist zugleich stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender ihres Tochterunternehmens L. Possehl & Co. GmbH, Deutschlands größter Mittelstandsbeteiligungsgesellschaft mit 12.500 Mitarbeitern und Mitglied des International Advisory Boards der beiden Museen der Stiftung.
Grüne Ökonomie: Vereinbarung von Ökonomie und Ökologie
Max Schön ist ein eloquenter Redner zu vielen Aspekten sozialer, ökonomischer und ökologischer Nachhaltigkeit. Er fordert die Umstellung auf eine „grüne“ Ökonomie – getragen durch ein gesellschaftliches und unternehmerisches Umdenken und entsprechende gesetzliche Regelungen. Bei seinen ungewöhnlichen Vorschlägen für die Umsetzung der Ziele berücksichtigt er die Eigenheiten und die Natur des Menschen. „Wir brauchen ein nachhaltiges Marktwirtschaftsmodell, um Klimastabilität und Wohlergehen für möglichst viele Erdenbürger abzusichern. Gleichzeitig müssen wir als Menschheit endlich verstehen lernen, dass wir Menschen ein Teil unserer Natur sind. Ökologie ist sehr viel mehr als nur ein Rahmen für unser Wirtschaften“, so Max Schön.
Vortragsthemen:
- Nachhaltiges Wachstum - wie wir uns wirtschaftlich gesund in die Zukunft entwickeln können
- Wachstum ja bitte - aber 2.0
- Warum Klimaschutz gute Perspektiven für Regionen und Unternehmen ermöglicht
- 1% = 2° - Geringer Aufwand, große Wirkung
- Herausforderung Nachhaltiges Wirtschaften: Wachstumsmotor oder Bremsklotz?
- Die Energiewende: Notwendigkeit und unternehmerische Chance
- Warum sich klimafreundliches Wirtschaften volks- und betriebswirtschaftlich lohnt